Lebe deine ursprüngliche Stärke

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Drei Punkte, die du kennen solltest, wenn du endlich deine ursprüngliche Stärke voll ausleben willst, ohne Kompromisse. Ein Bericht aus der Coaching-Praxis.

„Der Strebsame sucht die Stärke, wo er hofft, sie mit dem Auge fassen zu können. Der Schlaue sucht sie dort wo sie ist, in seinem Inneren.“
Roland Mäder

Möchten wir nicht alle in unserer vollen Kraft sein und das am liebsten den ganzen Tag? Das ist ein sehr reizvolles Ziel. Aber warum schaffen das nur die wenigsten? Was genau macht es denn so herausfordernd, die eigene Stärke voll auszuleben?

Im Coaching-Alltag tauchen immer wieder dieselben drei Punkte auf, wenn es um ausleben der ursprünglichen Stärke geht:

1. Die Illusion von Stärke. Was sie bedeutet und wie wir sie erreichen und leben können. Als sei es etwas, dass von aussen kommt. Wenn wir dann nur mal dies und jenes haben, dann fühlen wir uns und sind wir stark.

2. Wir tragen bereits viel mehr dieser gewünschten Stärke in uns, als wir vielleicht jetzt wahrnehmen.

3. Es ist einfacher, als du denken magst.

1. Die drei Säulen der ursprünglichen Stärke

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Wir definieren die drei Säulen deiner ursprünglichen Stärke:

  1. Glaube – Unser Grundglaube, zb. „Die Welt ist gut.“
  2. Freier Wille – Unsere Stärke einzusetzen, weil wir es möchten. Nicht, weil wir uns gedrängt fühlen.
  3. Talent – Unser Talent auch selbstbewusst in die Welt zu tragen.
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Als Kind hatten wir diese Kombination einmal. Wir glaubten, die Welt sei ein wundervoller Ort. Wir fühlten uns wahrgenommen und geliebt. Wir setzten unseren freien Willen, innerhalb der elterlichen Grenzen durch und drückten selbstbewusst unsere Fähigkeiten aus. Malen, Spielen, etc. Und dann ist es passiert. Eine Lappalie, ein Missverständnis, oder gar ein Missbrauch. Ein einschneidendes Erlebnis, dass die drei Säulen massgeblich verändert hat.

2. Ein Ereignis verändert alles

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Lass uns das am Beispiel eines Klienten betrachten, der einmal meine Dienste aufsuchte. Er wollte sich beruflich weiterentwickeln und spürte bei Leistungsthemen einen starken Druck in verschiedenen Körperstellen. Oft ist es auch Teil dieses Prozesses, bei dem ersten Coaching, das wahre Thema, die Ursache genau zu benennen.

Zudem braucht es viel Vertrauen dem neuen Coach gegenüber, anstatt gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Oft braucht es auch noch etwas Unterstützung im Graben nach dem ursprünglichen Thema. Und das ist alles völlig in Ordnung so, ich respektiere jeden Menschen, der sich Unterstützung holt, um seine Themen zu transformieren. Ich spule jetzt den Coaching-Prozess vor und wir kommen direkt zu einer Ursache-Situation dieser und noch mehr Beschwerden.

3. Die Suche nach der Ursache

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In dieser Geschichte ist der Klient etwa 3-4 Jahre alt und seine Mutter ist mit ihm überfordert und sperrt ihn kurzerhand ins Kinderzimmer, um ihren haushaltlichen Pflichten nachkommen zu können. Wenn du jetzt denkst, das sei eine Lappalie, magst du recht haben, aus deiner Sicht. Aus der Sicht des beschriebenen Klienten war es ein sehr schwer wiegendes Ereignis. Auch weil es mehrmals geschah, über einen längeren Zeitraum. Vielleicht denkst du auch als Elternteil, sowas ähnliches habe ich auch schon gemacht, ist doch nicht so schlimm. Es geht hier wie gesagt nicht um deine, oder die generelle Weltansicht. Die einzigartige Weltansicht des jeweiligen Menschen und seine Wahrnehmung ist massgebend.

4. Eine neue Realität wird erschaffen

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Und jetzt erinnern wir uns an die drei Säulen der Stärke: Glaube wie die Welt ist, Talent selbstbewusst zu leben und ein freier Wille, sich auszudrücken wie man es offenen Herzens möchte. Aber vergiss ein positives Weltbild, ein gesundes Selbstvertrauen und offenen Herzens so zu sein, wie man wirklich ist. Deswegen wurde er ja eingesperrt. Das neue Grundverhalten, unterstützt durch ein kindliches Interpretieren der ganzen Situation, verändert sich in Richtung einer Welt, in der man ganz und gar nicht sich selbst sein durfte. In diesem Beispiel lernte der kleine Junge rasch, sich anderen anzupassen, damit er nicht mehr eingesperrt wird. Er lernte schnell, ruhig und brav zu sein. Wollte er doch nur von seiner Mutter anerkannt und geliebt werden. Wie wir uns das alle wünschen. Er dachte sich: „Dann eben auf diese Weise, besser als gar nichts.“

Lass uns betrachten, wie sich seine Säule in diesem Beispiel verändert haben:

1. Sein Glaube, die Welt sei ein toller Ort wurde von einer Angst verdrängt, nicht geliebt zu werden, oder nur, wenn er ein gewünschtes Verhalten an den Tag legt. Angst bestimmt von nun an seine Grundstimmung und seine Weltansicht wird eher negativ geprägt. Sein Selbstbewusstsein wird dadurch nicht wirklich gestärkt.
 

2. Sein Talent – eben noch kindlich ungetrübt ausgelebt – wird immer mehr zum Fluchtpunkt, wo er sich gut fühlte und sich selbst sein konnte. Malen, in seinem Beispiel, diente ihm als Oase der Ruhe, wurde aber immer mehr zum Zwang. Er brauchte diesen geschützten Raum für sich. Ein wichtiger Ausgleich zum beruflichen Alltag, wo er eben nicht sich selbst sein konnte.

3. Sein freier Wille wurde zu einem Schutzverhalten. Brav zu sein, um die   „Ausgestossenheit aus der Gruppe“ zu verhindern. Eine Urangst, die wir alle in uns tragen. Wir alle wollen tief in uns drin Anerkennung von der „Gruppe“. Diese gibt uns Bestätigung und somit Sicherheit. Das Selbstbewusstsein leidet, weil wir andere und die Bedürfnisse der Gruppe wichtiger einstufen, als unsere individuellen Bedürfnisse.

5. Die Work-Life-Balance entsteht

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Seine eigene Art von Work-Life-Balance. Er brauchte das Malen, um vom hektischen Alltag «abzuschalten». Seine beiden Leben entstanden. In einem war er der erfolgreiche, aber stets getriebene Geschäftsmann, der allen gefallen wollte und im Grunde ängstlich war, abgelehnt zu werden. Im anderen war er authentisch, kreativ und im Moment, machte aber damit kein Geld. Durch die fortwährende Trennung dieser Fähigkeiten und Eigenschaften, vergass er irgendwann einmal, dass es ursprünglich eine Phase in seinem Leben gab, in der eins war mit sich und seiner Umgebung. Wo er frei seine Bedürfnisse ausdrücken konnte und im Einklang mit sich und der Welt um ihn herum war.

6. Körperliche Symptome treten auf

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Weil er sich nicht mehr daran erinnern konnte, oder es konkret benennen, spürte er in letzter Zeit immer mehr starke Schmerzen im Herzen, Rücken und anderen Körperstellen. Er dachte nicht im Entferntesten daran, seine Kindheitserlebnisse könnten die Ursache dessen sein, als er mich zum Coaching aufsuchte. Er habe sich mehrmals dabei ertappt, wie er gewisse Dinge für unmöglich hielt. Wie er sich vieles nicht mehr zutraute. Diese Aussagen trafen ihn mitten ins Herz: «Ich kann nicht…., Ich bin nicht gut genug…, Ich bin nicht okay, erst muss ich noch das und das machen, haben, oder tun und dann bin ich okay…» Das alte Spiel, Anerkennung durch (sichtbare) Leistung.

7. Das alte Weltbild auf dem Prüfstand

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Im Rahmen des Coaching erhielt er Raum und Zeit, sich diese Glaubensmuster, die er für die unveränderbare Realität hielt, auf den Prüfstand zu stellen. Dabei kam die oben erwähnte Situation hervor.

Nicht weil es um ein Bewerten, zwanghaftes Suchen, oder aufzählen «schlimmer» Kindheitsgeschichten geht, sondern einfach um die Ursache des heutigen Verhaltens, oder Schmerzen, welche der Klient verändern möchte.

Dieser geschützte, vertrauensvolle Raum, in welchem die drei Säulen seiner ursprünglichen Stärke neu definiert wurden und auf ihren ursprünglichen Zustand zurück gesetzt wurden.

Sein altes, neues Grundverhalten

Sein Schutzverhalten, lieb, brav und perfekt zu sein, um Anerkennung und Liebe zu erhalten konnte er ablegen und durch eine Freiwilligkeit ersetzen, welche ihm umgehend eine nie gekannte Freiheit und spielerische Leichtigkeit verschaffte. Seine Angst, anderen nicht zu genügen, wurde transformiert. Sein Überlebens-Modus veränderte sich in einen «Erlebens-Modus», indem erstmal eine Lockerheit Einzug hielt, die er Anfangs nicht für möglich hielt. Seine Talente und Fähigkeiten kann er heute – freien Willens und offenen Herzens – einsetzen, wie und wo er möchte, ohne sich dabei verpflichtet zu fühlen, den Vorstellungen anderer entsprechen zu müssen.

Dieser Coaching-Raum ermöglichte ihm ein «sich erinnern», an seinen ursprünglichen Zustand, voller Optimismus, Abenteuergeist und Selbstbewusstsein. Er schwieg lange, als ich ihn abschliessend nach seinem Befinden fragte. Und dann sprach er die Worte mit solcher Begeisterung und tiefer Empfindung aus, nachdem er sich ein Leben lang gesehnt hatte: «Ich fühle mich gut, ja sogar grossartig!»

Und auch du kannst dich entscheiden richtig gross zu träumen, wovon auch immer du willst und dein Talent freien Willens zum Wohle aller einsetzten. Dein neues Leben erwartet dich…

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