Frage nach mehr!

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Wie du mehr vom Leben erhalten kannst, ohne dich dafür verbiegen zu müssen, oder ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

„Alles Lebendige strebt nach Wachstum. Leben bedeutet Wachstum. Leben strebt nach mehr.“ Roland Mäder

Die Frage nach mehr ist essentieller Bestandteil vom Wachstum. Viele Menschen wollen mehr vom Leben. Mehr Geld, mehr Freiheit, mehr Intimität, etc..

Und sehr viele Menschen verbinden damit ein schlechtes Gewissen oder trauen sich schlicht und einfach nicht, nach mehr zu fragen.

Vielleicht auch du?

1. Die Voraussetzung

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Du benutzt bereits «Ich will…. – Sätze»? Genial! Damit drückst du ziemlich genau deine Wünsche aus. Aber, wie fühlst du dich dabei? Komische Frage, denkst du?

Machen wir ein Experiment: Angenommen, dein Ziel ist es, mehr Zuneigung, Intimität und Liebe in deinem Leben zu erfahren. Spreche diesen Wunsch laut, oder in Gedanken einmal aus: «Ich will mehr Liebe erfahren!» Wie fühlt sich das für dich an?

Nicht das ausleben von mehr Liebe, sondern die Formulierung «Ich will…». Fühlst du dich gut dabei? Breitet sich da ein mollig warmes Gefühl in deinem Körper aus? Oder fühlt sich das eher an wie ein kleines Kind, das im Supermarkt an der Kasse noch etwas Süsses will?

Und versteh mich richtig, deine Ziele stehen dir zu. Nur formuliere sie bitte richtig, indem du wichtige Worte einfliessen lässt. Fragst du nach mehr, sind folgende drei Ergänzungen die erste Empfehlung:

• Ich entscheide mich, …
• Ich erlaube mir,
• Ich öffne mich, für …

Sie bringen das Machtgefüge in deinem Leben wieder ins richtige Lot. Bei «Ich will-Aussagen», wer hat da die Macht in deinem Leben, dir diese Ziele zu ermöglichen? Du, oder andere? Auf der akustischen Ebene verstehen dich alle und bei Bestellungen im Restaurant mag das «Ich will….» auch super funktionieren. Aber wir reden hier davon, mehr vom Leben zu wollen. Die obigen Aussagen unterstützen dich dabei, auf der energetischen Ebene eine Bestellung aufzugeben. Denn die Sprache des Lebens ist das Gefühl.

Als Ergänzung bietet sich das Wort «Danke» an. Ich öffne mich, für mehr Liebe in meinem Leben, danke. Energetisch bedeutet «Danke», dass es bereits vollbracht ist. Mache den Test. Spreche den Satz aus und fühle in dir nach…

Es gibt dem ganzen unmittelbar viel mehr Raum. Was meine ich mit Raum? Darauf komme ich gleich.

2. Dein Gefühl ist alles

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Vieleicht hast du jetzt ein flaues Gefühl im Magen, oder ein schlechtes Gewissen, wenn du deine Ziele konkret aussprichst. Damit kann das Leben dir aufzeigen, dass du nach etwas fragst, wovon du tief in dir drin glaubst, es stehe dir nicht zu.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz. Warum ist das so? Du willst ja nicht gleich die Weltherrschaft anstreben und alle Menschen in Tyrannei und Knechtschaft führen. Du fragst «nur» nach mehr für dein Leben. Mehr Zuneigung, mehr Anerkennung, etc.. Also warum kann dies mit solch schlechten Gefühlen und Empfindungen einhergehen?

Diese Erinnerung ist tief in dir gespeichert und Coaching kann dich dabei unterstützen, das zu ergründen, um es ein für alle Mal zu transformieren. Coaching ist für mich deshalb so genial, weil es die Menschen auf diesem Weg ERINNERT, wie sie einst waren, was sie einst wollten, bevor die meisten in das System der Schule kamen.

3. Dein Leben - ein Spielplatz

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Stelle dir dein Leben einfach mal als Kinderspielplatz vor, nur mal so als Metapher. Mit ganz grossartigen Rutschbahnen, Klettergerüsten, Trampolin und Schaukelpferde. Sie alle stehen für deine Talente, Fähigkeiten und Wünsche.

Als Kind hast du dich ausgetobt auf diesem Spielplatz. Bist zwischen all den Möglichkeiten hin und her getobt. Hast dich mit spielerischer Freude deinen Lieblingsbeschäftigungen gewidmet und du warst frei, hast dich mit Dingen beschäftigt, die dir Spass gemacht haben und hast deine Ansicht und Gefühle mehr oder weniger frei geäussert. Aber immer mehr hast du dir auch anderes sagen lassen:

• Sie sagten dir, dass „man“ das nicht so macht
• Sie sagten dir, das sei doch kein Grund zu weinen
• Sie sagten dir, oder lebten dir vor, welche Gefühle und Verhaltensweisen erwünscht waren und welche nicht.
• Was man alles nicht darf, sollte und muss als Kind

Weil du Kind warst, hast du nicht bewertet was dir gesagt, oder erzählt wurde. Wie die Geschichte des Christkindes. Du hast auf einer unbewussten Ebene, entschieden diese Geschichte zu glauben. Du hast dieser Geschichte erlaubt, deine Realität zu werden. Du hast dich geöffnet, diese neue Realität, als die Deine anzunehmen. Und das sage ich nicht, um dich und dein Verhalten als Kind zu bewerten. Nein. Das erwähne ich, um die Bedeutung und Macht dieser Sätze für dein Glaubenskonstrukt, dein Leben aufzuzeigen. Wenn du sie nun bewusst für dich einsetzt.

Anders als damals als Kind, wo du all diese Geschichten gehört hast. Gehört und verinnerlicht. Und mit vielem anderen was es wohl genauso. Vielleicht hast du jetzt schon die ersten Ideen, was du dir alles anhören durftest. Über Geld, das andere Geschlecht, Erfolg, Karriere und Familie. Und du hast auch eigene Erfahrungen mit diesen und anderen Themen gemacht. Vieles wurde dir auch «nur» vorgelebt. Verinnerlicht hast du sie fast alle. Und dein Spielplatz wurde kleiner, viele Talente hast du seitdem nie wieder oder nur noch selten benutzt. Sie wurden dir mit der Zeit fast fremd. Dein Raum, deine Komfortzone wurde kleiner.

4. Die Schule – ein Teil deiner Einschränkung

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Adolphe Ferrière (1879 -1960), ein Schweizer Pädagoge und einer der Begründer der Reformpädagogik formulierte es folgendermassen:

«Und sie erschufen die Schule, wie der „Teufel“ es befohlen hatte.

Das Kind liebt die Natur, also sperrten sie es in vier Wände ein.

Es kann nicht stundenlang nur sitzen, ohne sich zu bewegen, also wurde ihm die Bewegungsfreiheit auf das Minimum reduziert. Es arbeitet gerne mit seinen Händen und sie haben angefangen, ihm Informationen und Theorien vorzulegen.

Es liebt das aufrichtige Aussprechen – sie lehrten es zu schweigen.

Es strebt zu verstehen – sie brachten ihm das Auswendiglernen bei.

Es würde gerne selbst erforschen und eigenes (Seelen) Wissen einsetzen- doch es bekam alles in Fertigform auf dutzenden von grauen Arbeitsblättern. Durch das alles haben die Kinder gelernt, was sie unter anderen Umständen nie gelernt hätten: Sie haben gelernt, nichts zu hinterfragen und sich anzupassen.»

Erkennst du dich in dieser Erzählung wieder? So wurde dein Spielplatz wieder um einiges kleiner. All die Jahre des Stillsitzens, ruhig sein und auswendig lernen haben Spuren hinterlassen. Du hast dich mehr oder weniger angepasst, brav mitgemacht und dich daran gewöhnt. Wie das Kinder halt so machen.

5. Deine neue Welt – ein Sandkasten mit Abschrankungen

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Neu ist deine Welt überschaubar, kontrollierbar, planbar. Deine kleine, aber sichere Komfortzone wurde erschaffen.

Aber lasse dich bitte vom Begriff nicht täuschen. Sie wird nicht so genannt, weil du dich darin komfortabel fühlst, sondern weil sie so klein wurde, dass du bald alles in allen Details kennst und es als komfortabel empfindest, alles zu kennen. Komfort, weil dir bekannt. Aber gleichzeitig lähmt sich dich auch. Sie erstickt dich vielleicht sogar. Lass uns diese Zone ab hier die «Todeszone» nennen.

Todeszone, weil in dieser Zone deine Träume sterben oder bereits tot sind. Genauso wie deine Lust, dich dem Risiko namens Leben voll und ganz auszusetzen. Und auch daran hast du dich vielleicht schon gewöhnt. Die Dinge in Beziehungen langsam angehen zu lassen, erst mal im Job auf Nummer sicher zu gehen, ein Auslandssemester vielleicht erst im nächsten Jahr…

Das schlimme an dieser neuen «Welt» ist aber nicht nur, dass sie so klein, überschaubar und langweilig geworden ist. Sondern, dass du glaubst, es sei die Realität, deine Realität.

Das kleine Rechteck des Sandkastens steht für das, was du über dich selbst glaubst. Es ist aber nur ein Teil dessen, wer und was du wirklich bist.

6. Glaube vs. Realität

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Und auch dieser Glaube gibt dir Sicherheit. Weil es dir bekannt ist. Der Schmerz sich etwas Neuem zu stellen, erscheint oft grösser als die Vorteile der Veränderungen.

Zum Beispiel der Elefant: Am kleinen Pfahl festgebunden, bleiben sie dort stehen. Weil sie den Pfahl als kleiner Elefant nicht herausreissen konnten, glauben sie immer noch, sie können es auch jetzt nicht…

Das ist ein wichtiger Punkt am Coaching: Ein Coach sollte dich in deiner wahren Grösse wahrnehmen und sehen können. Ein Coach, der dich nett und lieb behandelt, dich aber nicht aus der Komfortzone bringt, nutzt dir nichts.

Das dauerhafte Thema zwischen Coaching und Klient:

• Aus welcher Rolle heraus fragst du das?
• Als Sklave mit Maske oder bewusster und freier Schöpfer deiner Realität?
• Fragst du nach etwas, was nicht zu dir gehört? Oder du fragst nach etwas, was einmal ein Teil von dir und deinem Verhalten war?

Im Grunde fragst du für nichts anderes als dein Geburtsrecht. Du fragst nicht nach mehr, sondern nach deinem ursprünglichen Zustand als menschliches Wesen.
Als Schöpfer, der von Fülle und Überfluss umgeben ist, der mit allem verbunden ist und in Liebe schwimmt, ist das völlig alltäglich und selbstverständlich…

Vielleicht expandierst du nicht gleich in die volle Grösse. Das kann dein System überlasten und deine Gewohnheiten strapazieren. Du kannst auch in Etappen vorgehen. Welche Bereiche willst du zuerst vergrössern? Und wenn du dir und deinem System einen Gefallen tun willst, spreche bei deiner Komfortzone immer von vergrössern und nicht von verlassen.

Viel Spass, mehr zu wollen vom Leben!

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